Unser WERK1 Startup AWAKE Mobility will die Busbranche – und langfristig das komplette Gebiet der Mobilität – aufrollen. Wie? Das verrät uns Daniel, einer der Gründer des noch jungen Startups. Übrigens: In der 12. Wettbewerbsphase von Start?Zuschuss! hat das Team gewinnen können. Mehr dazu im Blogpost.
AWAKE Mobility – Keep rollin’
Die drei Gründer Daniel Sattel, Daniel Tyoschitz und Houssem Braham haben ihr Mobility Startup im Oktober 2020 gegründet. Daniel und Daniel kennen sich noch aus Schulzeiten und beschlossen vor etwa zwei Jahren, dass sie gemeinsam ein Unternehmen in den Bereichen IoT und Mobility gründen wollen. Gemeinsam mit Houssem gründeten sie im Herbst 2020 dann AWAKE Mobility, um sich – zumindest vorerst – auf die Busbranche zu fokussieren.
Die Instandhaltung von Bussen ist alles andere als digital. Telematik ist in der Busbranche unüblich. Das wollen die drei Gründer mit ihrem Startup ändern. Aber: Erstmal einen Fuß in diesen doch eher traditionellen Markt zu kriegen ist nicht so einfach, denn die Eintrittshürden sind groß. Aber wo keine Herausforderung, da kein Spaß, oder? Das schienen sich auf jeden Fall die drei Gründer zu denken und so begannen sie, mit Soft- und Hardware Elementen Daten direkt vom Bus abzugreifen, um so den Zustand des Fahrzeugs automatisiert und permanent überwachen zu können. Quasi ein Gesundheitscheck für Busse.
Start small, think big
Die Drei begannen also mit der Entwicklung ihrer Software und konnten damit auch bereits die ersten Kunden gewinnen. Kundenzentrierung im Sinne von Design Thinking war ihnen übrigens ohnehin extrem wichtig. Aber dazu später mehr. Im März 2021 kam dann bereits die erste PreSeed-Runde und das Team konnte wachsen. Mit mittlerweile 11 Personen arbeitet AWAKE an der Digitalisierung der Busbranche.
Mit der Finanzierung und der zusätzlichen (Wo)Menpower konnte das Startup das Produkt weiterentwickeln. So hat AWAKE Mobility ab April 2021 Dashboards gebaut, Datenanalysen gemacht und eine App für den/die Fahrer*in entwickelt. So können Monitoring und Fehlervorhersagen kombiniert werden. Clever!
Kraftstoffausstoß und Verschleiß können damit reduziert werden und die Busbranche an sich wird attraktiver, da Ausfälle und Verspätungen reduziert werden. Die Jungs von AWAKE Mobility arbeiten also auf eine Verkehrswende hin. Und das nicht nur im Bus-Bereich. Langfristig wünscht sich das Startup die gesamte Mobilindustrie zu revolutionieren.
Deshalb ist die Vision des Startups auch, eine Welt des störungsfreien Transports zu ermöglichen. Mit Effizienz und Nachhaltigkeit. Kein Wunder, dass sie sich AWAKE Mobility und nicht AWAKE Bus genannt haben. 🙂
Start?Zuschuss! und next Steps
Bei der 12. Runde des Wettbewerbs Start?Zuschuss! im Herbst 2021 war auch unser WERK1 Startup AWAKE Mobility unter den 28 Gewinner*innen. Durch das Förderprogramm vom Bayerischen Wirtschaftsministerium erhielt das Startup finanzielle Unterstützung über ein Jahr für ihre Anlaufkosten.
Die Gründer von AWAKE Mobility sind Fans von Förderprogrammen. Und so haben sie nicht lange überlegt, als Adrian, der BayStartUP Coach im WERK1, ihnen vom Wettbewerb Start?Zuschuss! erzählt hat. Die Bewerbung war einfach und das Programm hat die Jungs schnell überzeugt.
Mit dem erhaltenen Geld wollen sie weiter wachsen und ihr Produkt ausbauen. Um so im ersten Quartal 2022 eine Finanzierungsrunde mit neuen Investor*innen erfolgreich abschließen zu können. Ihr Ziel ist es, neue Kund*innen zu gewinnen und dann im Verticale Bus auch international den Markt zu erobern. By the way: Weltweit gibt es etwa 10 Millionen Busse, der Markt ist also groß und damit die Möglichkeit gegeben, dass AWAKE Mobility eines Tages ein Unicorn wird. Wir drücken jedenfalls fest die Daumen.
Konkrete Learnings für Gründende
Im Interview mit Daniel T. haben wir natürlich auch gefragt, welche konkreten Learnings er (künftigen) Gründenden geben kann. Diese wollen wir dir nicht vorenthalten!
- Agiere kundenzentriert. Fokussiere dich darauf, was die Kundschaft will!
- Arbeite in kleinen Experimenten. Bevor du dir zu hohe Ziele steckst, die du nicht erreichen kannst, solltest du dir kleine Schritte überlegen und dort schauen, ob du deine Annahmen validieren kannst oder nicht.
- Fokussiere dich. Manage nicht 100 Dinge gleichzeitig, sondern mache weniger Dinge, aber mache sie gut.
- Denke und handle in Benefits und Potentialen, nicht in Funkionalitäten. Mache dir und deinen Kund*innen den Mehrwert deines Produkts bewusst.
- Sprich die Sprache der Branche. Jede Branche ist anders, finde heraus, welche Schlagworte und Themen deine Kund*innen gerade bewegen.
Vielen Dank, lieber Daniel für das Interview und weiterhin viel Erfolg auf eurem Weg! Wir sind uns sicher, dass wir schon bald wieder von euch hören werden.
Credits Headerbild: Damir Kopezhanov auf Unsplash
Hey, ich bin Kristina und kümmere mich zusammen mit Franzi um alle Kommunikations- und Marketing-Themen. Wir präsentieren das WERK1 und unsere Community nach außen. Wenn ich nicht gerade auf Social Media unterwegs bin, bin ich in den Bergen. Zum Mountainbiken, Wandern und im Winter zum Skifahren und Snowboarden.