Eine Welt ohne Schranken – das Startup Peter Park digitalisiert das Parkraummanagement

- 19. Februar 2020

Peter Park - WERK1

Genug Parkplätze für alle und das auch im Zentrum von Großstädten? Keine Warteschlangen beim Automaten, keine verzweifelten Suchen nach freien Parkplätzen nach der Arbeit? – Was sich erst einmal utopisch anhört, ist bereits Realität. Die Gründer des WERK1-Startups Peter Park erkannten, wie die Branche des Parkraummanagements durch Digitalisierung eine optimale und stressfreie Parkflächennutzung erzielen kann.

Mit der Cloud-basierten B2B-Plattform für Betreiber ermöglicht der Software Dienstleister Peter Park einfaches Verwalten und die effiziente Nutzung von Parkflächen und Parkhäusern. Die Idee dahinter: Parkflächen können mit der Peter Park Software digitalisiert werden – beim Ein- und Ausfahren werden die Kennzeichen gescannt und die Parkdauer automatisch ermittelt. Der Parkende kann entweder per App oder am Automaten nach Angabe des Kennzeichens ganz bequem die Parkgebühr bezahlen. In der Branche werden Parkräume oft als statisch verstanden. Bei Peter Park begreift man Parkplätze als flexibel nutzbare Flächen, die mithilfe digitaler Abbildungen zu Tag und Nachtzeiten unterschiedlich genutzt werden können – ein bisschen wie Airbnb für Parkplätze also.

Die Vision eines derartigen Software-Services für Betreiber ist einmalig in Deutschland. „Die Software-zentrierte Herangehensweise hat deutliche Vorteile“, zeigt Florian Schaule, CTO bei Peter Park. „Sie ist flexibel und skalierbar, lohnt sich also für große Parkhäuser genauso wie für kleinere Parkflächen, bei welchen sich die Installation teurer Hardware-Systeme, die zudem regelmäßig gewartet werden müssen, nicht rentieren.“ Das Software-System funktioniert über eine vollautomatisierte Cloud – damit entfallen die Anschaffungs- und Wartungskosten von Servern, teure Updates und zeitaufwändigen Backups.

Startup vs. Festanstellung im Konzern

Die Gründer kennen sich bereits seit ihrer Arbeit für ein Projekt im Bereich Mobility App Development und entdeckten in der aktuellen Parkplatz-Situation einen Pain Point. Anfang 2019 entwickelten sie ihre Idee zum Produkt. Das System hat sich inzwischen bereits bundesweit in 50 Städten bewährt, von Garmisch bis Hamburg.

COO Patrick Bartler schätzt die Flexibilität und die Freiheit im Startup, etwas Eigenes zu entwickeln und aufzubauen. „Das Interessante am Gründen ist, dass man sich einerseits wahnsinnig reinhängen kann, aber auch ziemlich viele Freiheiten durch die eigene Priorisierung hat und dadurch sehr effizient arbeitet“, schilderte CEO Maximilian Schlereth. In Konzernen wird man oft mit dem Fakt konfrontiert, dass Probleme immer nur von einer Sichtweise betrachtet werden. Bei einem Startup hingegen hat man die Möglichkeit, „Probleme aus einer komplett neuen Perspektive anzugehen“, so Maximilian.

Peter Park und das WERK1

Seit einigen Monaten ist Peter Park nun Teil der WERK1 Family – doch wie sind sie eigentlich auf das WERK1 aufmerksam geworden? Für Maximilian, Florian und Patrick war das wichtigste Kriterium, einen Officespace mit einer guten Startup-Nachbarschaft zu finden: „Wir wollten wohin, wo es mehr nach Startup riecht“, so Patrick. Im WERK1 bekommen sie genau das: „Der Austausch mit der WERK1 Community, der direkte Zugang zu den Teams sowie die Chance, Beziehungen auf einer persönlichen Ebene aufzubauen“ waren für Maximilian Grund genug, die Office-Zelte von Peter Park im WERK1 aufzuschlagen. Auch von anderen Startups hatten sie bereits von der Möglichkeit gehört, hier eine starke Community aufzubauen, in der man sich gegenseitig unterstützt und von der Erfahrung anderer Startups profitiert. Als Start-Hilfe unterstützt das System von WERK1 mit Mentoring und Events. Die Community, die Location, die Räume sind einfach genial!“ kommentiert Maximilian. „Wo kriegt man in München schon sowas?“

Recruiting für Startups: Vernetzt euch!

Jedes Startup kommt früher oder später an den Punkt, an dem Recruiting eine immer wichtiger werdende Rolle spielt. Vor allem als Startup ist es eine Herausforderung, junge, hochqualifizierte Talente zu begeistern. Die bisherigen Anstellungen bei Peter Park funktionierten hauptsächlich über ihr eigenes Netzwerk und Abwerbungen aus den Kaderschmieden der deutschen Wirtschaft. Vor allem Leute, die direkt mit den Gründern zusammenarbeiten wollen, an einem Startup mitwirken oder den direkten Effekt und Erfolg sehen wollen, sind die besten Kandidaten. Der Standortvorteil Münchens ist sowohl in Hinblick auf die Anwerbung hochqualifizierter Talente als auch in Hinblick auf die Kundengewinnung herausragend. Die Möglichkeit des persönlichen Kontakts zwischen Gründer und potenziellen Mitarbeitern oder Talenten ist schneller realisierbar. Ebenso wichtig wie das Netzwerk ist auch die Sichtbarkeit des Startups, da zwar das positive Startup-Image vorliegt, aber der Bekanntheitsgrad, wie z.B. bei einem alteingesessenen Dax Konzern, gerade am Anfang nicht so hoch ist. „Aus diesem Grund muss die Sichtbarkeit von jungen, ambitionierten Startups gefördert werden, um geeignete Mitarbeiter anzuziehen“, so Peter Park. Das sehen wir ebenso.

Wir von WERK1 freuen uns darauf, Peter Park in ihrer nächsten Entwicklungsphase zu begleiten!

Peter Park Logo

Startup: Peter Park
Kontakt: [email protected]
Webseite: www.peter-park.de

Oliver Halbig