Unser WERK1 Startup Electric Flytrain will eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen in der Luftfahrt etablieren und damit die Transformation hin zu einem nachhaltigen Flugverkehr beschleunigen. Respekt! Wie sie das angehen und welche Good News es von dem Startup sonst noch gibt, erfährst du hier!
Von einer fixen Idee zur konkreten Strategie
Tobias, der zusammen mit Simon und Jonas, 2020 das Startup Electric Flytrain gegründet hat, hatte schon früh den Wunsch, ein eigenes Startup zu gründen. In seinem Studium der Elektromobilität an der Hochschule München suchte er bereits nach nachhaltigen Lösungen, die – im wahrsten Sinne des Wortes – viel bewegen können.
Naheliegend also, dass er sein Praktikum und seine Abschlussarbeit bei Tesla durchgeführt und dort dann auch vier Jahre gearbeitet hat. Besonders spannend fand er die Idee, von einem ersten eigenen Fahrzeug hin zum Massenmarkt zu denken. Kann das nicht auch für andere Industrien funktionieren? Mit dieser Frage beschäftigte er sich und kam schnell zu dem Schluss, dass es in der Luftfahrt aktuell keine Alternativen zu fossilen Treibstoffen gibt.
In seinem Job in einem weiteren Startup im Silicon Valley und bei seinem Master in Cambrige hat er wahnsinnig viel mitnehmen können und schnell kam der Entschluss, ein eigenes Startup zu gründen. Aber doch bitte schön nicht allein!
Aller guten Dinge sind Drei: Wer hinter Electric Flytrain steckt
Für Tobias stand sofort fest, dass er das Projekt nicht allein angehen wollte, denn er wollte das Erlebnis mit Anderen teilen. Daher suchte er sich schnell weitere Mitstreiter für sein Startup. Zusammen mit Jonas, den er noch aus Schulzeiten kennt, und später noch mit Simon, haben sie schließlich 2020 ihre GmbH angemeldet. Vorher haben die drei schon viel Zeit und Mühe in ihre Vision gesteckt.
Im SCE begannen sie, an Electric Flytrain zu arbeiten und konnten durch das dortige Mentoring viel mitnehmen. Anschließend führte sie ihr Weg ins WERK1 – hier sind sie seit Juli 2021.
Die Vision von Electric Flytrain
Aber was macht das Startup jetzt eigentlich genau? Ihre Vision ist groß, und ungemein wichtig: Sie wollen mit einer nachhaltigen Alternative zu fossilen Brennstoffen den Flugverkehr transformieren! Im Fokus stehen deshalb elektrische und hybrid-elektrische Antriebe. Electric Flytrain möchte dabei künftig Zulieferer für elektrische Antriebe sein.
Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgen die drei Gründer zwei Richtungen gleichzeitig. Zum einen führen sie Entwicklungsaufträge für Unternehmen aus der Luftfahrt durch. Zum anderen sind sie dabei, ihr eigenes Produkt zu entwickeln: einen hybrid-elektrischen Antriebsstrang für Schwerlastdrohnen.
Mithilfe der Entwicklungsaufträge leistet das Startup Ingenieurarbeit für die Luftfahrtindustrie und lernt so, ihre Bedürfnisse kennen. Die drei haben zwar ein großes Wissen aus der Automobilindustrie im Bereich Elektrofahrzeuge, aber in der Luftfahrtindustrie sind sie quasi Fremdkörper. Mit ihren Aufträgen fassen sie Fuß in der neuen Branche, sammeln Erfahrung und lernen die Pain Points der einzelnen Unternehmen kennen.
Dieses Wissen hilft wiederum bei der Weiterentwicklung ihres eigenen Produkts. Ziel ist ein eigenes Antriebssystem für Multicopter Drohnen zu entwickeln. Dafür konnten sie schon einige Pilotkunden aus der Drohnenherstellung gewinnen, mit denen sie gerade in der Strategieausarbeitung sind. Klingt so, als fehlt nicht mehr viel!
Ein Grund zu feiern: Die erste Finanzierungsrunde ist erfolgreich abgeschlossen
Ende 2020 begann das noch junge Startup in die erste Investitionsrunde zu gehen. Sie fingen an, aktiv auf Investor*innen zuzugehen und an Pitch Events und Konferenzen teilzunehmen.
Aber aller Anfang ist schwer und so gestaltete es sich sehr mühevoll, Early Stage VCs von einer Idee zu überzeugen, die sehr hohe Hardwareproduktionskosten voraussetzt und bei der der ROI auf sich warten lässt.
Doch dann lernten sie einen Business Angel aus der Luftfahrtindustrie kennen, der selbst einen Zulieferer aufgebaut hat. Perfect Match: Das richtige Mindset und Kenntnisse vom Markt – was will ein Startup mehr? Nach und nach konnten sie dadurch weitere Investor*innen ins Boot (oder ins Flugzeug?) holen.
Bei ihrer im September abgeschlossenen Runde haben sich insgesamt drei Investor*innen beteiligt, die zugleich auch wichtige strategische Partner*innen und Mentor*innen geworden sind. Long Story short: Die nächsten 2 Jahre sind damit finanziert. Herzlichen Glückwunsch!
Vielen Dank, lieber Tobias, für deine Zeit und das super angenehme Gespräch! Das gesamte WERK1 Team drückt euch weiterhin die Daumen.
Bildquelle Titelbild: Leio McLaren by unsplash