Erfolgreiche Arbeit im W1>> Forward InsurTech Accelerator: Rückblick auf den Demo Day 2016

- 21. Oktober 2016

WERK1 - InsurTech Accelerator - Demo Day 2016 - Teaser

Erst vor wenigen Monaten begannen die fünf Finalisten ihre harte und sehr erfolgreiche Arbeit im W1 Forward InsurTech Accelerator. Wie Sie sich vielleicht erinnern werden, wird der W1 Forward InsurTech Accelerator im WERK1 gehostet und von den Versicherungsgesellschaften Allianz, ARAG, Die Bayerische, Generali, HUK-Coburg, LV1871, Munich RE, Nürnberger, Swiss RE, VKB unterstützt.

Kein Wunder also, dass das „Technikum“, nur wenige Schritte von WERK1 entfernt, von illustren Gästen aus der bayerischen Politik, Top-Führungskräften aus der Versicherungswirtschaft und natürlich von vielen Gründern und Startups gefüllt war. Mehr als 150 Gäste wurden auf dem ersten“W1 Forward InsurTech Demo Day“ begrüßt, um zu sehen, was die Startups präsentieren werden.

Nach einer kurzen und unterhaltsamen Rede, in der das“kleine Wunder“, die vermeintlich altmodische Versicherungswirtschaft mit schnellen und agilen Startups zusammenzubringen, hervorgehoben wurde, begrüßte Franz Glatz die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und die Mitinitiatoren auf der Bühne. Die Wirtschaftsministerin hielt eine kurze, aber prägnante Rede darüber, dass Bayern das richtige, wenn nicht sogar das beste Ökosystem für Gründer und Startups habe.

Es folgten weitere Reden: Zuerst Dr. Robert Heene von der VKB und Torsten Jeworrek von der Münchener Rück. Die an den Anfängen des W1 Forward InsurTech Accelerators beteiligt waren. Wiederum ging es um den kulturellen Konflikt zwischen der sich langsam bewegenden Versicherungswelt und der lebendigen Startup-Szene. Doch wie Dr. Heene betonte, lernt die Branche schnell: Vom ersten Entwurf bis zum endgültigen Nachweis des W1 Forward InsurTech-Vertrages vergingen nur zehn Tage. Auch die Arbeit mit den Startups in Workshops und Mentoring hat ihnen Spaß gemacht.

Schließlich teilte der bayerische Staatssekretär Franz Josef Pschierer seinen aktuellen Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums: Die Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft voranzutreiben, indem er unter anderem die besten Rahmenbedingungen für Existenzgründer schaffe. Er erläuterte die Arbeit und wie Initiativen wie W1 Forward Accelerators dazu beitragen, diese Umgebungen zu schaffen.

Schließlich war die Bühne für die Startups und mit dem ersten Pitch begann der Höhepunkt des Abends. Wir haben ein paar Highlights notiert:

Snapsure

WERK1 - Alumni - snapsure - Logo

Der Pitch: Ein Versicherungs-Bot und eine KI-Plattform, die es der Versicherungsbranche ermöglicht, maßgeschneiderte und sofortige Angebote auf Basis von Bildinformationen zu erstellen. Versicherer können „Snapsures“ White-Label-API in ihre Frontends wie Kundenapps, Broker-Apps, Marktplätze, interaktive Werbebanner oder Verkaufskampagnen integrieren.

Kernaussage: „Versicherungen sind kompliziert, unverständlich, altmodisch und unsexy. Das wollen wir mit Snapsure ändern!

Minnosphere

Der Pitch: Ein“Next Generation Underwriting“-System (NGUW), das die bestehenden Underwriting-Prozesse im Versicherungsgeschäft vereinfacht und verbessert. Die innovative Lösung kombiniert die Leistungsfähigkeit von maschinellen Lernalgorithmen und Geschäftsregeln. Das Ziel von NGUW ist es, große Datenmengen in automatische Entscheidungen umzuwandeln.

Kernaussage: „Wenn Sie es endlich geschafft haben, eine Versicherung zu bekommen, dann sollten wir es eine Beziehung nennen. Aber ich wage zu sagen, dass Versicherungen keine Beziehungen zu ihren Kunden haben und umgekehrt.“

MotionsCloud

WERK1 - Resident - MotionsCloud - Logo

Der Pitch: Eine mobile und künstliche Intelligenz bietet Schadenlösungen für Sachversicherer und Schadenbearbeitungsunternehmen mit dem Ziel, die Schadendurchlaufzeit zu verkürzen, die Schadenkosten zu senken und die Kundenzufriedenheit am Schadenort zu verbessern. Eine kundenzentrierte mobile KI-Lösung zur Regulierung von Versicherungsansprüchen, die den Erwartungen der Kunden in der digitalen Welt entsprechen.

Kernaussage: „The point of claim is the point of pain!“

Leonhard-MacDonald Ventures

Der Pitch: Eine B2B-SaaS-Lösung namens AdaEngine. Ein blitzschnelles Echtzeit-Tool zur Analyse und Vorhersage großer Datenmengen. Die AdaEngine verwandelt Versicherungs- und Finanzanalysten in Datenwissenschaftler, indem sie es ihnen ermöglicht, AI-basierte Echtzeit-Modellierungs- und Simulationsanwendungen aus Excel-Tabellen zu erstellen.

Kernaussage: ‚Unsere Zukunft bietet Ihnen die neuesten Big Data-Technologien und fortschrittliche KI- und Machine Learning-Algorithmen, um Ihre Prognosen und Prognosen einfacher, unterhaltsamer und zeitnäher zu machen.‘

Nect – Smart Digital Identity

Der Pitch: Nect, eine einzige, verifizierte, digitale ID für Kunden, die global für alle Versicherer nutzbar sein wird, um sich sicher einzuloggen, sich anzumelden, zu registrieren, verschlüsselte Daten zu senden oder zu empfangen und eine Versicherung mit einem Klick zu ermöglichen. Nect zielt aber auch auf andere Branchen ab, die zu branchenübergreifenden Datentransaktionsmöglichkeiten führen sollen, die Wege für neue Geschäftsmöglichkeiten und innovative Versicherungsprodukte eröffnen.

Kernaussage: „Ich kann es auch anders sagen: Ich kann mich nicht an all diese beschissenen Passwörter erinnern. Kennen Sie den meistgenutzten Menüpunkt auf Kundenbetreuungsportalen? Ja, es ist“Ich habe mein Passwort vergessen.“

Was ist also das Fazit? Nun, alle Pitches waren bemerkenswert professionell und alle waren sich einig, dass die fünf Finalisten sicher erfolgreich sein werden.

Und wie profitierten die Startups neben Coachings und der Unterstützung des Accelerators? Während der Q&A-Session nach den Pitches schienen sich alle Startups in einem Punkt einig zu sein: Ohne den W1 Forward InsurTech Accelerator hätten sie niemals die tiefen Branchenkontakte erhalten, die sie in den letzten Monaten gewonnen haben. Das allein schien es wert zu sein.

Natürlich gab es mehr als nur Reden und Pitches. Danach gab es genügend Zeit für einen Drink oder zwei und natürlich für Networking. Außerdem hatte jeder der fünf Finalisten einen kleinen Stand, an dem die Besucher Demos der verschiedenen Lösungen sehen und sich mit den Gründern unterhalten konnten. Am Ende erlebten alle einen interessanten und wertvollen Abend.

chris