Tipps zum Thema Team Management – Diversity und Effizienz

- 24. Juni 2020

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WERK1 Mentor und Coach Rolf Giesbert berät digitale Fach- und Führungskräfte in verschiedenen Bereichen der Unternehmensführung und Prozessentwicklung. Ein wichtiges Thema stellt hierbei auch das Team Management dar, worauf Rolf uns in einem ausführlichen Interview sein Expertenwissen weitergegeben hat.

Aufbau eines erfolgreichen Teams

Die erste Frage, die man sich als Führungskraft stellt, ist, wie man überhaupt ein erfolgreiches und leistungsstarkes Team aufbaut. Hier sollte man bei der Auswahl neuer Mitarbeiter, neben vorhandenen Fachkompetenzen, viel Wert auf den ‘Team-Fit’ legen, also wie gut der Bewerber auch charakterlich ins Team passt. “Ein motivierter Mitarbeiter kann sich fachliche Dinge schnell aneignen, Charaktereigenschaften kann man wiederum nur schwer verändern”, so Rolf.

Außerdem ist ein gutes Team kein Zufallsprodukt, sondern heißt harte Arbeit, die vor allem die Teamleitung leisten muss. Dazu gehört Rollen und Aufgaben zu verteilen, die Mitarbeiter einzubeziehen und Freiheiten zu lassen aber auch klare Regeln vorzugeben, sowie Strukturen zu schaffen.

Das zeichnet eine gute Geschäftsführung aus

Umso mehr das Team wächst, umso wichtiger ist ein gutes Team Management. Dafür muss man sich Zeit einplanen – Das Team sollte auf keinen Fall an letzter Stelle kommen.

Wichtig beim Team Management sind klare Strukturen und eine feste Rollen- und Aufgabenverteilung. Regelmäßige Team Meetings, in denen für alle Beteiligten relevante Themen besprochen werden, sind wichtig und sollten eingehalten werden. Außerdem sollte festgelegt werden, wer welche Rolle innehat und wie die Aufgaben unter den Teammitgliedern verteilt werden.

Warum sind verschiedene Charaktere Für Team Management wichtig?

Gut ist, wenn man sich selbst gut kennt und sich dann bewusst ein paar Leute ins Team holt, die den eigenen Charakter ergänzen. “Diversity ist nicht nur in Bezug auf das Geschlecht oder die Nationalität wichtig, sondern eben auch in Bezug auf die verschiedenen Persönlichkeiten”, so Rolf.

Dabei ist es aber auch wichtig individuell auf die verschiedenen Charaktere einzugehen und zum Beispiel dem Zurückhaltenden auch einmal Raum zu geben oder den Dominanten gelegentlich um Zurückhaltung zu bitten.

Die Frage, ob es für die verschiedenen Rollen jeweils einen ‘richtigen’ Charakter gibt, beantwortet Rolf mit einem klaren Nein: “Der Head of Finance muss zum Beispiel nicht immer ein pedantischer Buchhalter sein – Die Mischung im Team ist das Spannende!”

Herausforderungen und Tipps für das Arbeiten im Home Office

Erst einmal ist wichtig, dass im Home Office dieselben Regeln wie im Büro gelten. Regelmäßige Meetings werden noch wichtiger, um sich gegenseitig auszutauschen und auf dem Laufenden zu halten. Online Meetings müssen dabei gut vorbereitet werden und es bedarf mehr Moderation um sicher zu stellen, dass jeder zu Wort kommt und die Meetings pünktlich starten und enden.

Um die ‘Menschlichkeit’ hinter dem Bildschirm nicht zu verlieren und Mimik und Gestik des Gegenübers erkennen zu können, ist es sinnvoll die Kamera einzuschalten. Außerdem sollte man vor lauter Meetings und Mails den zwischenmenschlichen Part nicht außer Acht lassen und sich auch einmal über private Dinge unterhalten.

Wie kann man das Team am besten motivieren und somit die Performance erhöhen?

Umso motivierter die Mitarbeiter, umso höher die Performance. Doch wie lässt sich die Motivation im Team steigern? Wichtig ist in jedem Fall eine gemeinsame Vision. Es muss allen klar sein wohin die Reise geht. Wenn das übergeordnete Ziel klar ist und ein paar Basisregeln der Zusammenarbeit festgelegt wurden, kann jeder seinen Beitrag zum Großen und Ganzen leisten.

Der Spaß darf bei all der Arbeit natürlich trotzdem nicht zu kurz kommen – Gemeinsam Lachen ist erlaubt und erwünscht! 🙂

Positives Team Management: So lassen sich Talente im Team fördern

Das Zauberwort heißt Kommunikation. Talente stärkt man am besten, indem man offen und ehrlich miteinander spricht und sich über Möglichkeiten und Chancen austauscht. Das verlangt schon ein bisschen Mut und Selbstreflektion auf beiden Seiten, zahlt sich aber letztendlich aus. Die Teamleitung hat die Aufgabe, ihre Mitarbeiter nach Wünschen und Zielen zu fragen und ehrlich die Möglichkeiten aufzuzeigen.

Wie gibt man konstruktives Feedback?

Zuerst einmal: Lob funktioniert besser als Tadel! Wenn etwas in der Vergangenheit nicht gut gelaufen ist sollte man darüber sprechen, wie man es in Zukunft besser machen kann und dabei selbst als Teamleitung ein gutes Vorbild sein. “Man kann nur einfordern, was man auch selbst vorlebt. Wenn man sich einmal nicht an seine eigenen Regeln hält, wirkt das lange nach”, so Rolf.

Übrigens, Wertschätzung im Beruf ist auch wichtiger Bestandteil für ein erfülltes Leben. Mehr dazu erfährst Du in diesem Blogbeitrag.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein gutes Team Management viel Einfühlungsvermögen, Menschenkenntnis und vor allem die Festlegung von klaren Strukturen und Rollen von Seiten der Geschäftsführung und Teamleitung, ausmacht. Dabei sollte man dem Team Management einen hohen Stellenwert zuweisen, denn hinter einem erfolgreichen Unternehmen steckt immer auch ein starkes Team!

Wir bedanken uns bei Rolf für das sehr aufschlussreiche und spannende Interview! Rolf steht der WERK1 Community als Mentor mit Rat und Tat zur Seite – Scheut euch also nicht ihn zu kontaktieren. Ihr könnt ihn unter +49 (0)176 – 2264 8244 oder [email protected] erreichen.

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Kristina

Hey, ich bin Kristina und kümmere mich zusammen mit Franzi um alle Kommunikations- und Marketing-Themen. Wir präsentieren das WERK1 und unsere Community nach außen. Wenn ich nicht gerade auf Social Media unterwegs bin, bin ich in den Bergen. Zum Mountainbiken, Wandern und im Winter zum Skifahren und Snowboarden.