WERK1 Startup Electric Flytrain Gründer Tobias Kahnert wurde vom Forbes Magazin für seine unternehmerischen Leistungen auf das Ranking der “30 Under 30 Europe“ 2023 gesetzt. Welch eine Auszeichnung! Und der perfekte Anlass, um mit Tobias über die Vorteile, aber auch die Schattenseiten des Gründens zu sprechen! Außerdem hat er ein paar super Tipps für (angehende) Gründende.
Gemeinsam mit Simon Rudolph und Jonas Fauser gründete Tobias 2020 Electric Flytrain mit dem Ziel, die Luftfahrt zu elektrifizieren. Das Team stellte sich dabei zweigleisig auf: Auf der einen Seite entwickeln sie ein eigenes Produkt für die Luftfahrtindustrie und stehen kurz vor einem ersten Testflug, auf der anderen Seite entwickeln sie Lösungen für Unternehmen aus der Luftfahrtindustrie. So sind sie ganz nah dran an der Luftfahrt, verstehen die Pain Points der Industrie und bauen sich ein stabiles, breites Netzwerk auf.
Tipp: Den Fokus nicht aus den Augen verlieren
Ein schlauer Ansatz, der Electric Flytrain in den vergangenen Monaten nicht nur steigende Umsätze, sondern auch eine steile Lernkurve beschert hat. Der aber auch seine Herausforderungen mit sich bringt, wie Tobias ganz klar sagt: “Es ist immer ein Spagat, lukrative Projekte anzunehmen, den eigenen Entwicklungs-Fokus dabei aber nicht aus den Augen zu verlieren.”
Die eigene Vision im Blick zu behalten und nicht alle sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen – für Tobias ist das einer seiner Tipps für (angehende) Gründende. “Man muss auch mal Nein sagen können, selbst wenn es nach einer großartigen Chance klingt.” Hier helfen aus seiner Perspektive ganz klar Mitgründende, die die Unternehmensvision teilen und mit vorantreiben. Diese würde er entsprechend auch schon früh mit an Bord holen. Auch um die Verantwortung gemeinsam zu schultern! Man braucht als Gründer laut Tobias nämlich eine ziemlich hohe Frustrationstoleranz: Denn auch wenn die Selbstbestimmung, die Freiheiten und Möglichkeiten grandios sind, es kostet viel Kraft und Zeit, ein eigenes Unternehmen aufzubauen.
Tipp: Von Anfang an auf Ein starkes Netzwerk SETZEN
Neben seinen Mitgründern sind für Tobias Wegbegleiter aus allen Lebensbereichen wichtig: Mentoren aus der Industrie ebenso wie Familie und Freunde. Er folgt dabei dem Motto: Surround yourself with people who are what you wanna become. “Ich habe zum Glück Menschen in meinem Leben, die mich pushen und anfeuern, die aber auch so richtig mit mir feiern, das ist unheimlich wichtig!”
Die Gründer von Electric Flytrain haben von Anfang an bewusst auf ein starkes Netzwerk gesetzt und sich dieses kontinuierlich aufgebaut. Keiner von ihnen kommt aus der Luftfahrtindustrie, sie mussten also in einer ihnen fremden Branche bei Null starten. So sind sie auf Konferenzen gegangen und haben sich in Verbänden und Clustern engagiert. Immer mit überraschend offenen Karten – auch ein von Tobias Tipps: “Wir haben von Anfang an das Narrativ von den Newbies aus der Automobilindustrie erzählt und klar gemacht, dass wir unser Know-how transferieren wollen und können. Da sind wir immer ins Gespräch gekommen!” Kluges und mutiges Storytelling hat sich für Electric Flytrain auf jeden Fall ausgezahlt!
Für Tobias ist die Auszeichnung der Forbes Liste eine Bestätigung, dass all die Energie, die er in den letzten Jahren in seine Vision vom elektrifizierten Fliegen gesteckt hat, Sinn macht. Und ein großer Ansporn, genauso weiterzumachen!
Wir drücken die Daumen, dass Electric Flytrain seine Vision bald am Himmel fliegen sieht!